Nachfolgende möchten wir Ihnen einige ausgewählte Einblicke in unser pädagogisches Konzept gewähren. Die hier angeführten Auszüge aus unserer Gesamtkonzeption soll Ihnen bei der Auswahl einer passenden Einrichtung für Ihre Kinder nützlich sein. Wenn Ihnen weitere Angaben und Informationen fehlen nehmen Sie bitte über das Kontaktformular unten auf dieser Seite Kontakt mit uns auf. Gerne beantworten wir Ihnen Ihre offenen Fragen.
 

Leitbild des Trägers, Stadt Isny im Allgäu 

„Liebe Eltern,

unsere Aufgabe ist es, die Kinder auf ihrem Weg zu einem beziehungsfähigen, werteorientierten, schöpferischen Menschen zu begleiten, der sein Leben verantwortlich und selbstständig gestalten sowie den Anforderungen in Familie, Staat und Gesellschaft gerecht werden kann.

Besonders berücksichtigen wir die Beziehung des Kindes und seiner Familie zum Wohnort Isny und seinen Ortschaften. Der Wohnort und die Umgebung des Kindergartens stellen für das Kind und seine Familie ein Stück Heimat dar und geben ihm Halt. Ein Ziel unserer Arbeit ist es auch, ein vertrauensvolles Miteinander unter den Menschen verschiedener Kulturen zu schaffen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Dieses Leitbild ist ein Baustein der Qualitätsentwicklung der städtischen Kindertageseinrichtungen in Isny und beschreibt den Qualitätsstandard und die Leistungsfähigkeit unserer Einrichtungen.“

Bürgermeister Rainer Magenreuter

Grundlagen der  Elementarpädagogik

Die Pädagogik unserer Einrichtung richtet sich maßgeblich nach den Vorgaben des Bildungs- und Orientierungsplanes des Landes Baden-Württemberg.

Dieser, und damit auch unsere Arbeitsweise, orientiert sich am situationsorientierten Ansatz. Der Bildungs- und Orientierungsplan berücksichtigt die Lebensbedingungen der Kinder und ihren Familien und basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild. Somit begleitet uns in der alltäglichen Arbeit mit den Familien und Kindern immer die Grundsatzfrage danach, welche entwicklungsförderlichen Bedingungen die Kinder und Familien brauchen, um eigene, vorhandene Ressourcen auf- und auszubauen.

Unser Bild vom Kind

Für uns steht das Kind mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen im Mittelpunkt allen Handelns. Wir gehen davon aus, dass jedes Kind ein Potential an individuellen Fähigkeiten und Begabungen in sich trägt. Durch den inneren Antrieb zum Entdecken, Erforschen und Gestalten können sich diese individuellen Fähigkeiten entwickeln. Deshalb haben wir für unsere Arbeit folgende Eckpfeiler in der pädagogischen Konzeption verankert:

1. eine Atmosphäre, in der sich das Kind geborgen und sicher fühlt
2. eine anregende, auffordernde Umgebung
3. eine einfühlsame Begleitung durch die Bezugspersonen

Das offene Konzept

Die offene Arbeit besteht in unserer Einrichtung seit dem Umzug in den Neubau im Jahr 2017. Das Gebäude wurde in seinem Raumkonzept diesem konzeptionellen Ansatz entsprechend gestaltet und bietet durch eine Vielzahl an Räumen die Möglichkeit einer hohen Angebotsvielfalt für die Kinder. Ziel des offenen Konzeptes ist es, den Kindern Bildungsangebote anzubieten, die sie entsprechend ihrer persönlichen Ressourcen (stärkenorientiert) selbstbestimmt wählen können. Wir verfolgen damit den "individuellen Bildungsplan" eines jeden Kindes. Damit hierbei nicht der ganzheitliche Blick auf das einzelne Kind verloren geht, ist eine gute organisatorische Struktur des pädagogischen Alltags notwendig. Ein nicht weniger priorisiertes Ziel ist es, Angebote zu konzipieren, die den Kindern neu und unbekannt sind. Auf diese Weise fördern wir den Entdeckergeist der Kinder und stellen sicher, dass wir alle Bildungs- und Entwicklungsbereiche mit den entsprechenden Angeboten abdecken.

Konkret bedeutet das für unseren Alltag:

• Wir arbeiten in altersgemischten Stammgruppen. Die Stammgruppe bietet für das Kind die Basis der Kindergartenzeit und es erfährt hier Halt, Orientierung und Zugehörigkeit.
• Zu festgelegten Zeit haben die Kinder die Möglichkeit, sich frei in der Einrichtung zu bewegen und in den jeweiligen Bildungsbereichen pädagogische Angebote anzunehmen. 
• Durch eine durchdachte Aufteilung unseres Fachpersonals können die Kinder individuell begleitet und angeleitet werden.

Übergänge gestalten

Ob von der Familie in die Krippe, von den Krippe in den Kindergarten oder zu guter Letzt vom Kindergarten in die Schule - alle diese Situationen stellen für Sie als Familie, insbesondere jedoch für Ihre Kinder einen Übergang in einen neuen Lebensbereich dar. Hierfür schaffen wir die Voraussetzungen. Jedes Kind ist anders und benötigt individuelle Hilfestellung um diese Übergänge gut meistern zu können. Unser Konzept sieht vor, dass wir diese Übergänge gemeinsam mit Ihnen als Eltern planen und strukturieren. Ein regelmäßiger Austausch während des Übergangs ist hierbei genauso wichtig, wie das Aufnahmegespräch, welches wir mit Ihnen führen, noch bevor Ihr Kind in die Einrichtung aufgenommen wird. Hierbei gehen wir auf die Bedürfnisse Ihres Kindes ein und beziehen Sie mit in den Prozess ein.

Die Partizipation - Teilhabe des Kindes

Die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen stehen im Mittelpunkt des Geschehens. An Ihnen orientieren wir uns maßgeblich bei der Gestaltung unserer pädagogischen Angebote. Aus diesem Grund ist die Mitbestimmung der Kinder (Partizipation) für uns eine zentrale Aufgabe. Hierfür nutzen wir die sogenannten "Kinderkonferenzen" als methodisches Hilfsmittel. Die Kinder bringen ihre eigenen Ideen ein auf deren Basis anschließend Fragen geklärt und Informationen ausgetauscht werden können. Auch der Ausdruck von Emotionen wie Freude oder Unmut spielt eine tragende Rolle. Durch die Möglichkeit mit der eigenen Stimme, den eigenen Ideen und Wünschen am Geschehen teilzuhaben (zu partizipieren) erwerben die Kinder eine Vielzahl an Kompetenzen, die für ihren weiteren Lebensweg von großer Bedeutung sind. Sie erleben Auswirkungen von Selbstwirksamkeit und Mitbestimmung, Eigen- und Mitverantwortung und erproben erste Konfliktlösungsprozesse.

Die Inhalte der Kinderkonferenzen werden von den Kindern und den pädagogischen Mitarbeiter:innen eingebracht und die Ergebnisse kindgerecht dokumentiert.